Dr. Philipp Biermann
Dr.rer.pol. Philipp Biermann
2022
Peer-reviewed journal article
The relationship between age and subjective well-being - estimating within and between effects simultaneously
Biermann, Philipp; Bitzer, Jürgen; Gören, Erkan
In: The journal of the economics of ageing - Amsterdam [u.a.] : Elsevier - Volume 21 (2022), Februar, Artikel-Nummer 100366, ca. 2 Seiten
2021
Peer-reviewed journal article
Correction to: Immigration attitudes and subjective well-being - a matter of identity?
Welsch, Heinz; Biermann, Philipp; Kühling, Jan
In: Journal of happiness studies - Dordrecht [u.a.] : Springer Science + Business Media B.V . - 2021, insges. 1 S.
An anatomy of East German unhappiness: The role of circumstances and mentality, 1990–2018
Biermann, Philipp; Welsch, Heinz
In: Journal of economic behavior & organization - Amsterdam [u.a.] : Elsevier, Bd. 181 (2021), S. 1-18
2020
Peer-reviewed journal article
Immigration attitudes and subjective well-being - a matter of identity?
Welsch, Heinz; Biermann, Philipp; Kühling, Jan
In: Journal of happiness studies - Dordrecht [u.a.] : Springer Science + Business Media B.V . - 2020
2019
Peer-reviewed journal article
Environmental and climate migrations - an overview of scientific literature using a bibliometric analysis
Maretti, Mara; Tontodimamma, Alice; Biermann, Philipp
In: International review of sociology - London [u.a.]: Taylor & Francis, Bd. 29 (2019), 2, S. 142-158
Sustainable energy transitions and social inequalities in energy access - a relational comparison of capabilities in three European countries
Bartiaux, Françoise; Maretti, Mara; Cartone, Alfredo; Biermann, Philipp; Krasteva, Veneta
In: Global transitions - [Amsterdam]: Elsevier B.V., Bd. 1 (2019), S. 226-240
Current projects
Analyzing Sabotage in Contests with field/administrative data from sports competitions
Duration: 01.01.2025 to 15.12.2027
Dieses Projekt befasst sich mit den Anreizen und den Auswirkungen von Sabotageverhalten in Wettbewerbssituationen. Generell sind in der Literatur dazu Ergebnisse aus theoretischen Modellen, Labordaten und auch Felddaten zu finden. Die Felddaten stammen überwiegend aus Analysen und Statistiken zu Verhalten in sportlichen Wettbewerben. In diesen wird Regelbruch und unsportliches Verhalten als Sabotageverhalten gewertet. Ein wesentlicher Nachteil bei der Analyse dieser Daten ergibt sich aus der Tatsache, dass häufig Teamwettbewerbe untersucht werden und die Bedingungen bezüglich des direkten Mehrwertes von unsportlichem Verhalten schwer zu identifizieren sind. An dieser Stell ist geplant, Daten aus Galopprennen zu analysieren, da sowohl der Gewinn, als auch die Wettbewerbssituation klar definiert sind. Weiterhin sind die Reiter in den Wettkämpfen Einzelkämpfer und treffen ihre Entscheidungen meist in kurzen Momenten, woraus dann ein direkter (relativer) Vorteil generiert wird. Zusätzlich besteht über meine Kontakte in diesem Bereich die Möglichkeit an Daten und sogar Videoaufnahmen der entsprechenden Situationen zu gelangen. Ich bin derzeit mit Partnern aus meinem Netzwerk in Europa im Austausch, um den Datenzugang zu vereinbaren. Die erste Studie wird für das Jahr 2026 mit Daten von der British Horseracing Authority konzipiert.
Pro-soziales Verhalten in Ost- und Westdeutschland
Duration: 01.09.2021 to 13.12.2027
Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, ob Verhaltensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch genauso ausgeprägt sind wie kurz danach. Dies soll mit Hilfe von Verhaltensexperimenten in der Innovationsstichprobe des Sozioökonomischen Panels erforscht werden. Zu diesem Zweck wurde ein Drittmittelantrag bei der DFG vorbereitet und eingereicht, um die Personal- und Sachmittel für dieses Projekt einzuwerben. Im Rahmen der Vorbereitung wurde auch eine Pilotstudie durchgeführt, die sich mit Unterschieden im berichteten Verhalten beschäftigt. Deren Ergebnisse sind in einem Arbeitspapier zusammengefasst, das zur Begutachtung und Veröffentlichung eingereicht wird.
Convergence in Pro-Social Behavior in East and West Germany: Do Charitable Donations Converge?
Duration: 01.03.2024 to 31.12.2026
Auch mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung bestehen weiterhin Unterschiede im Sozialverhalten zwischen Ost- und Westdeutschen. Anhand von Daten aus der anonymisierten Einkommensteuerstatistik untersuchen wir, ob eine Angleichung im prosozialen Verhaltensmuster zu beobachten ist, wobei wir uns auf Spenden für wohltätige Zwecke konzentrieren. In Übereinstimmung mit früheren Ergebnissen aus Laborexperimenten und der Analyse von in Umfragedaten stellen wir fest, dass Unterschiede im Spendenverhalten insgesamt persistent bestehen bleiben. Weiterhin zeigen unsere Analysen, dass die Unterschiede innerhalb der Geburtskohorten nicht konvergieren, sondern dass es sogar Anzeichen für eine Divergenz gibt. Andererseits weisen jüngere Geburtskohorten, die nach der Wiedervereinigung sozialisiert wurden, geringere Unterschiede auf als ältere, die in zwei unterschiedlichen Systemen sozialisiert wurden. Unsere Ergebnisse stützen die Hypothese, dass die Altersstruktur und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit die Konvergenz prosozialer Verhaltensmuster erschweren. Dabei wirkt der Alterungseffekt anfangs noch stärker als der Sozialisationseffekt. Im Laufe der Zeit sollte die natürliche Veränderung der Kohorten-Struktur (Unterschiede zwischen den Kohorten) zu einer Verringerung der Unterschiede im Sozialverhalten führen. Dass dies (noch) nicht zu beobachten ist, ist darauf zurückzuführen, dass sich die älteren Kohorten schneller auseinanderentwickeln als jüngere Generationen nachwachsen. Bei einer entsprechenden Fortschreibung dieses Prozesses ergibt sich mit dem Ableben älterer Jahrgänge eine stärkere Konvergenz im Bevölkerungsquerschnitt.
Differences in Charitable Giving Between East and West Germany: An Analysis of Tax Data
Duration: 01.01.2025 to 31.12.2026
In this project, we examine whether and to what extent patterns of charitable donations still differ between the two parts of Germany more than 30 years after reunification. Despite significant convergence in living standards and many social attitudes, earlier studies have shown persistent differences in social behavior and solidarity-related values. This project asks whether such differences are also reflected in real-world acts of generosity.
Using anonymized individual data from the German income tax statistics (FAST) for the years 1998–2020, the project analyzes the incidence and amount of charitable donations and compares them between East and West Germany. These administrative data offer a large and detailed sample, allowing robust analysis over time.
Preliminary results suggest that people in East Germany donate less frequently and in smaller amounts than those in West Germany. While income differences initially explained much of this gap, the analysis indicates that over time, the unexplained (likely cultural or attitudinal) component has grown. Overall, the project will produce insights whether solidarity-related behaviors such as charitable giving still display a persistent East–West divide, which would suggest that historical, cultural, and institutional legacies of the socialist period continue to shape social behavior in reunified Germany.
Perceptions of Climate Leadership
Duration: 01.09.2024 to 31.12.2026
In einem Online Survey mit zwei Informations-Treatments soll untersucht werden, ob die Bevölkerung in Deutschland der Ansicht ist, dass eine deutsche Vorreiterrolle bei Klimaschutzbemühungen dazu führt, dass die Einigung auf ein internationales bindendes Klimaschutzabkommen erhöht werden kann. In der aktuellen Literatur gibt es erste theoretische Befunde, dass einseitige Bemühungen die Wahrscheinlichkeit auf ein erfolgreiches Klimaabkommen auf internationaler Ebene sogar unwahrscheinlicher machen. In einer möglichst repräsentativen Online-Umfrage soll daher untersucht werden, ob die Menschen in Deutschland im Allgemeinen, und in Kenntnis dieser Ergebnisse im Speziellen glauben, dass eine Vorreiterrolle bei den Klimaschutzbemühungen zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Klimaverhandlungen führt. Die Online-Erhebung wurde durchgeführt und aktuell werden die Daten ausgewertet und ein Arbeitspapier erstellt, das dann zur Begutachtung und Publikation in 2026 eingereicht wird.